Straßenbahnhersteller

Heiterblick gerettet: Pesa steigt ein

25 Bahnen dieses Typs haben die LVB bereits bestellt - nun können sie 30 weitere Bahnen ordern; Bild: Heiterblick

Das ist wohl das beste „Weihnachtsgeschenk“ für die Beschäftigten der Leipziger Heiterblick GmbH: die Zukunft des Unternehmens ist sehr wahrscheinlich gesichert.

Gestern (23.12.2025) unterzeichnete Heiterblick, der Sachverwalter in dem Insolvenzverfahren und der polnische Hersteller Pesa eine Grundsatzvereinbarung. Dies berichtet die Leipziger Volkszeitung, dies bestätigten aber auch Kreise aus dem Umfeld von Heiterblick gegenüber Rail Business. Eine offizielle Mitteilung soll aber erst im Laufe der ersten Januarwoche erfolgen. Noch müssen die Gläubiger, die Banken und die Kunden dem Vertrag zustimmen. Bei Letzteren war die Stimmung Ende vergangener Woche positiv: Würzburg und Dortmund bestätigten offiziell neue Vereinbarungen mit Heiterblick und in Leipzig hat der Stadtrat in einer nicht-öffentlichen Sitzung den Weg für eine Bürgschaft über 150 Mio. EUR frei gemacht, damit die Verkehrsbetriebe weitere 30 Bahnen bestellen können. 25 Bahnen hat Leipzig im Rahmen des Projekts „Sachsentram“ bereits bestellt, Görlitz und Zwickau hatten sich aber zwischenzeitlich für eine Neuausschreibung von Fahrzeugen entschieden. Der endgültige Vertrag mit Pesa soll wohl im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Offen ist derzeit, wie viele Anteile Pesa übernehmen wird. Heiterblick beschäftigt derzeit rund 250 Personen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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