Neuer Umsatzrekord – aber auch Schwächen erkennbar
Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) hat die Bilanz seiner Mitglieder für 2024 vorgelegt – neben positiven Entwicklungen gibt es aber auch Rückschläge.
So erreichte der Gesamtumsatz mit 15,0 Mrd. EUR (2023: 14,4 Mrd. EUR, +4,2 %) einen neuen Höchstwert. Dabei sank der Inlandsumsatz leicht von 9,3 Mrd. EUR auf 9,1 Mrd. EUR, entsprechend stark stieg der Auslandsumsatz von 5,1 Mrd. EUR auf 5,9 Mrd. EUR. Der Umsatz im Infrastrukturbereich stieg getrieben durch das starke Inlandsgeschäft auf 4,5 Mrd. EUR (2023: 4,0 Mrd. EUR, +14,3 %). Der Inlandsumsatz stieg von 2,8 Mrd. EUR auf 3,2 Mrd. EUR. Der Fahrzeugsektor blieb mit 10,5 Mrd. EUR im Umsatz recht konstant (2023: 10,4 Mrd. EUR), hier hat ein starkes Auslandsgeschäft das schwache Inlandsgeschäft ausgeglichen. Im Inland sank der Umsatz deutlich um 9,2 % auf 5,9 Mrd. EUR (2023: 6,5 Mrd. EUR).
Der Auftragseingang liegt trotz eines Rückganges um 14,9 % mit 18,3 Mrd. EUR auf dem zweitbesten Wert (2023: 21,5 Mrd. EUR). Hier zeigte das Auslandsgeschäft deutliche Schwächen mit Auftragseingängen von nur 5,4 Mrd. EUR nach 8,7 Mrd. EUR im Vorjahr. Grund für die Rückgänge war in erster Linie das Fahrzeuggeschäft, sie lagen bei 19,5 %. Im Inland reduziert sich der Eingang auf 12,8 Mrd. EUR (2023: 15,9 Mrd. EUR), aus dem Ausland gab es nur Aufträge im Wert von 4,2 Mrd. EUR (2023: 6,7 Mrd. EUR). Im Infrastrukturbereich hat das solide Inlandsgeschäft die Schwäche aus dem Ausland ausgeglichen, sodass der Auftragseingang mit 5,5 Mrd. EUR nahezu auf dem Vorjahresniveau von 5,6 Mrd. EUR lag. Aus dem Inland gab es Aufträge über 4,3 Mrd. EUR (2023: 3,6 Mrd. EUR), aus dem Ausland von nur 1,2 Mrd. EUR (2023: 2,0 Mrd. EUR). (cm)