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ÖBB-Bilanz 2023: Fahrgast-Rekord, aber Rückgang im Güterverkehr

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben heute (26.04.2024) ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2023 vorgestellt.

Trotz Energiekrise, hoher Inflation und Wirtschaftsabschwung habe sich das Unternehmen wirtschaftlich gut behaupten können, vor allem wegen einer positiven Fahrgastentwicklung. 493,6 Mio. Menschen sind 2023 per Zug oder Bus gefahren, 10,5 % mehr als 2022 und mehr als je zuvor. Im SPNV haben die ÖBB 231,7 Mio. Fahrgäste transportiert (plus 10 %), im Fernverkehr waren es 46,5 Mio. Menschen, ein Zuwachs von 11,2 % zu 2022 und von 21,7 % zu 2019. Insgesamt konnte der ÖBB-Konzern mit einem Ergebnis vor Steuern (EBT) von 111,6 Mio. EUR ein „solides Plus“ erwirtschaften. Es liegt aber um 42,2 % unter 2022 (193,2 Mio. Euro), doch sei das Ergebnis aufgrund eines Sondereffekts 2022 schwer vergleichbar. Alle Teilkonzerne landeten 2023 im Plus: ÖBB Personenverkehr hat mit 109,1 Mio. EUR abgeschlossen (2022: 158,2 Mio.), ÖBB Rail Cargo Group mit 13 Mio. EUR (2022: 7,3 Mio.) und ÖBB Infrastruktur mit 7,7 Mio. EUR (2022: -15,7 Mio.). Bei ÖBB Personenverkehr stiegen die Umsatzerlöse um 15 % auf 3,136 Mrd. EUR. Der Güterverkehr war mit 26,1 Mrd. Netto-tkm Transportleistung rückläufig (-8,4 %), wobei der Umsatz der Rail Cargo Group mit rund 1,907 Mrd. EUR annähernd stabil blieb. Die Betriebsleistung im Netz der ÖBB Infra stieg gering um 1,3 % auf 165,9 Mio. Zugkm (2022: 163,8 Mio.), womit aber ein neuer Rekordwert erreicht wurde. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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