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Schweiz: LKW profitiert nicht von Rheintalbahn-Sperrung bei Rastatt im August und September 2017

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat am 15.03.2018 den Bericht zum alpenquerenden Güterverkehr 2017 veröffentlicht.

Er zeigt, dass die auf der Schiene transportierte Gütermenge 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % auf 27,2 Mio. t zurückging. Den Ausschlag dafür gaben der Streckenunterbruch auf der Rheintallinie bei Rastatt und Beeinträchtigungen durch Bauarbeiten für den 4-Meter-Korridor auf der Luino-Linie. Der Wagenladungsverkehr, der besonders unter den Infrastrukturproblemen litt, verlor im Vergleich zum Vorjahr ein Fünftel des Güteraufkommens. Der Kombinierte Verkehr konnte hingegen unbegleitet um 1,5 %, die Rollende Landstrasse um 2,1 % zulegen. Damit wurde 2017 erstmals mehr als die Hälfte des Transportaufkommens auf Straße und Schiene im Kombinierten Verkehr über die Schweizer Alpen transportiert. Der Straßenverkehr ging um weitere 2,1 % auf 954 000 LKW-Fahrten zurück. Der gesetzliche Zielwert für das Jahr 2018 liegt bei 650 000 Lastwagenfahrten; im Auftrag der Verkehrskommission des Nationalrats ist das BAV daran, bis Ende des Jahres eine Strategie zur mittelfristigen Umsetzung dieses Verlagerungsziels zu erstellen. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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