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SPNV-Aufgabenträger: Irrweg der MIV-Förderung beenden

Zum Auftakt des „Treff.SchienenNah 2023“ des Bundesverbands SchienenNahverkehr (BSN) in Fulda hat BSN-Präsident und BEG-Chef Thomas Prechtl die Politik aufgefordert, von der bisherigen Bevorzugung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) abzugehen.

Vielmehr müsse sie „den jahrzehntelangen Irrweg der Förderung ALLER Verkehrsträger“ beenden und „noch engagierter in Angebot und Infrastruktur“ investieren. Prechtl zeigte weiter Verständnis für den Wunsch der EVU, „Geld verdienen zu können“. In der heutigen Finanzierungsstruktur stelle dies die Besteller aber vor große Probleme, zumal sie sich mit immer größeren Wünschen konfrontiert sähen, weitere Risiken zu übernehmen.
Schwerpunkt der Veranstaltung mit einer Rekordzahl von 450 angemeldeten Teilnehmern sind neben der künftigen Ausgestaltung des SPNV-Wettbewerbs die tariflichen und vertrieblichen Herausforderungen des D-Tickets und die Ertüchtigung des Netzes. Hier dürften sich Bund und DB nicht auf das Nacharbeiten in den Hochleistungskorridoren beschränken, sondern müssten auch die Fläche ertüchtigen, hieß es seitens des BSN. (msa)

Artikel Redaktion Eurailpress
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