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Tarifstreit: Gewerkschaft fordert Schlichtung statt Vermittlung – SWEG mit GDL-Antwort zufrieden

Die Gewerkschaft GDL lehnt die von der SWEG vorgeschlagene Vermittlung (Rail Business vom 12.01.2023) ab. Sie fordert unterdessen eine Schlichtung – allerdings unter der Vorgabe, dass mit beiden SWEG-Gesellschaften die Tarifverträge ohne konkrete Inhalte abgeschlossen worden sind.

Weiter wirft die GDL der SWEG wie dem Land Baden-Württemberg vor, der GDL die Grundrechte „zu entziehen“. Die GDL erwartet von der SWEG „zeitnah“ eine Antwort und unterbricht die „Erzwingungsstreiks“ bis zum 20.01.2023, 15 Uhr. Laut GDL wurde seit Sommer 2022 insgesamt 650 Stunden gestreikt. Die SWEG begrüßt die Entscheidung der GDL. Ob die Gespräche unter der Bezeichnung „Vermittlung“ oder „Schlichtung“ laufen würden, sei für die SWEG „nebensächlich“. Für die Schlichtung müsse zuvor noch die Schlichtungsvereinbarung ausgehandelt werden. Allerdings weist die SWEG den Vorwurf der GDL zurück, mit dem Begriff „Vermittlung“ ein Schlichtungsverfahren umgehen und damit Politik, Öffentlichkeit und Fahrgäste täuschen zu wollen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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