2,5 Millionen Euro Fördermittel für die leise Bahn eingeworben

Vertragsunterzeichnung
Foto: VPI / Zielke

Mittelständischen Unternehmen fehlt oftmals der Zugang zu den nationalen und europäischen Förderprogrammen, die sie bei der Umrüstung ihrer Flotten auf lärmmindernde Bremssohlen entlasten sollen.

Insbesondere der Antragsaufwand ist für sie meist extrem hoch. Die VPI-European Rail Service GmbH (VERS) ist jetzt erstmals als Konsortialführer aufgetreten, um die Hürden zu senken.

„Wir wollen den kleineren und spezialisierten Wagenhaltern die Inanspruchnahme von Fördermitteln erleichtern“,

erklärt Joachim Wirtgen, Geschäftsführer der VERS GmbH, die Initiative der VPI-Servicegesellschaft.

Mit ihrem Konzept einer Konsortialbildung war die VERS GmbH bereits im ersten Anlauf erfolgreich: 2,5 Millionen Euro konnten für insgesamt acht Unternehmen eingeworben werden. Die Mittel stammen aus dem Programm zur Unterstützung der Umrüstung lauter Güterwagen auf leise Bremstechnik, das 2018 unter dem Dach des EU-Infrastrukturfonds CEF (Connecting Europe Facility) aufgelegt wurde.

Einzeln wären kleinere Wagenhalter beim CEF-Förderprogramm chancenlos gewesen: 2.000 Wagen Minimum lautete die Vorgabe für die Beantragung von Mitteln. Gemeinsam bringen die nun am Konsortium beteiligten Unternehmen rund 8.000 Wagen ein, für die sie zwischen 250 und 600 Euro Fördermittel pro Wagen erhalten werden. Zu den Teilnehmern des Konsortiums gehören: Aretz GmbH, CFL Cargo SA, European Rail Rent GmbH, Mosolf Automotiv Railway GmbH, OnRail GMBH, ORV GmbH, Tyczka Gase GmbH und die VTG Rail Europe GmbH.

Am Rande des VPI-Symposiums am 14. Januar in Hamburg haben die Vertreter der beteiligten Unternehmen die Zusammenarbeit mit ihrer Unterschrift unter dem Konsortialvertrag besiegelt. Karl-Heinz Fehr, Justiziar der VPI-Servicegesellschaft, kann sich vorstellen, dass das unter der juristischen Federführung der VERS GmbH entwickelte Vertragswerk auch die Basis für zukünftige Kooperationen bildet. Es eigene sich gut, um Fördermittel auch bei aufwändigen Antragsverfahren wirtschaftlich darstellbar zu beantragen, so Fehr. (red/VPI)

Artikel Redaktion Eurailpress
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