Batterie verbessert CO2-Bilanz: DB Cargo beschafft 50 Toshiba Hybridlokomotiven

Toshiba SCIB
Foto: DB

Die DB macht den Schienengüterverkehr noch umweltfreundlicher: Nach erfolgreicher Machbarkeitsstudie zur gemeinsamen Entwicklung einer neuen Hybrid-Lokomotive ordert DB Cargo jetzt die ersten 50 Fahrzeuge. Weitere 50 Loks mietet die Güterbahn an.

Ab 2021 starten die Vorbereitungen für die Montage im Rostocker Instandhaltungswerk der DB Cargo.

Die 50 neuen Hybridloks werden 61 alte ersetzen und sind ein Baustein der DB-Strategie „Starke Schiene“, die auf Wachstum im Schienengüterverkehr setzt. Dr. Sigrid Nikutta, DB-Konzernvorstand für Güterverkehr und DB Cargo: „Gemeinsam mit Toshiba setzen wir in einer entscheidenden Zukunftstechnologie Maßstäbe. Durch das alternative Antriebskonzept können wir die Arbeit in unseren Rangierbahnhöfen künftig ressourceneffizienter erledigen: Wir sparen 30 Prozent Energie und 1 Million Liter Diesel im Jahr. Zudem sind die Fahrzeuge dank moderner Technik leichter für unsere Mitarbeiter zu bedienen.“

Takayuki Konno, Corporate Senior Vice President der Toshiba Corporation und President/CEO der Toshiba Infrastructure Systems & Solutions Corporation:

„Dies ist der Beginn einer hervorragenden Zusammenarbeit. Toshiba ist sehr stolz darauf, seine erste europäische Rangierlokomotive für DB Cargo zu entwickeln. Die Lok vereint die hohen europäischen und japanischen Ingenieurstandards. Unsere Toshiba HDB 800 ist mit modernsten Technologien ausgestattet, darunter unser vom TÜV Rheinland zertifiziertes1 SCiB™ Lithium-Ionen-Batteriesystem2.“

Dr. Stefan Rudolph, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit: „Die Entscheidung für Rostock ist ein würdiger Verhandlungserfolg und ein Bekenntnis zum Innovationsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Die Symbiose von DB Cargo und Toshiba bedeutet mehr gute und mehr nachhaltige Arbeit im Land. Wir benötigen mehr langfristige Investitionen in Maschinen und Anlagen sowie in Forschung und Entwicklung. Das sichert perspektivisch mehr Wohlstand für unsere Bürgerinnen und Bürger.“

Die Hybridfahrzeuge ermöglichen neben einem deutlich geringeren Diesel-Verbrauch und niedrigeren Instandhaltungskosten eine höhere durchschnittliche Flottenverfügbarkeit und damit auch mehr Qualität für die Kunden. Zudem können die Batteriemodule von Beginn an zusätzlich extern geladen werden, was den Anteil erneuerbarer Energien im Schienengüterverkehr weiter erhöht. (red/DB)

Artikel Redaktion Eurailpress
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