Bombardier weiht neues Test-Center am sächsischen Standort in Bautzen ein

Bombardier Transportation

Bombardier Transportation hat heute in Anwesenheit von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer das neue Test-Center am Standort Bautzen eingeweiht.

Unter den zahlreichen Gästen waren auch Stéphane Dion, Botschafter Kanadas in der Bundesrepublik Deutschland, Staatssekretär Dr. Michael Güntner vom Bundesverkehrsministerium sowie der Bautzener Oberbürgermeister Alexander Ahrens und der sächsische Landtagsabgeordnete Marko Schiemann. Mehr als 16 Millionen Euro hat Bombardier in das neue Test-Center investiert. Von den damit verbundenen Bauarbeiten wurde der Großteil von sächsischen Unternehmen ausgeführt - aus Sachsen für Sachsen.

„Der Standort hier in Bautzen ist sehr gut ausgelastet und verfügt mit der im letzten Jahr eingeweihten digitalen Endmontagehalle und dem heute vorgestellten Test-Center über innovative und hochmoderne Fertigungs- und Prüf-Technologien. Damit nimmt er als globales Kompetenzzentrum für die Serienfertigung von Regional- und Fernverkehrszügen, Straßenbahnen sowie S- und U-Bahnen eine Vorreiterrolle bei Bombardier Transportation ein“, sagte Michael Fohrer, Deutschlandchef bei Bombardier Transportation.

In dem topmodernen Test-Center können rund 50 Mitarbeiter im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten und drei verschiedene, bis zu 120 Meter lange Fahrzeugtypen parallel im neuen Prüfkomplex testen. Neu ist, dass die einzelnen Wagen bereits einmal durchgeprüft werden, bevor der Zug zusammengesetzt und final auf Herz und Nieren getestet wird. Damit kann nicht nur schneller, sondern auch flexibler getestet werden, sodass die Kapazität auf bis zu 600 Wagen pro Jahr erhöht wird. Mit dem konsequenten Einsatz digitaler Technologien werden hier alle Daten digital miteinander verknüpft, um die Produktion, das Testing und alle Prozesse von der Logistik bis zum Qualitätsmanagement zu optimieren.

Für das 6.590 Quadratmeter große Gebäude wurden rund 3.500 Kubikmeter Beton und 650 Tonnen Stahl verarbeitet sowie 50 Kilometer Elektrokabel verlegt und über 900 Leuchten montiert. Zu der High-Tech-Anlage gehören unter anderem auch eine Berieselungsanlage, die sich für Dichtigkeitstests automatisch an die Bahnkontur anpasst, sowie eine Ecklastvermessung mit kombinierter vierachsiger Radlastwaage, ein Prüfgleis für Testfahrten und eine separate Kundenabnahmehalle.

Der Standort Bautzen wurde mit rund 30 Millionen Euro für die digitale Industrie-4.0-Produktion und Fertigungsstandardisierung ausgebaut. Damit wurde ein zentraler Serienfertigungsstandort geschaffen, der in hoher Taktung produzieren wird. Zu den größten Investitionen gehören eine neue Produktionshalle und ein Test-Center. Insgesamt sind am Standort rund 1100 Mitarbeiter beschäftigt. (red/Bombardier)

Artikel Redaktion Eurailpress
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