ÖBB: Gemeinsame Akzente entlang der südlichen Seidenstraßen

Foto: ÖBB

Die ÖBB Rail Cargo Group (ÖBB RCG) setzt ihre Strategie im Ausbau von Gütertransportverkehrsverbindungen entlang des eurasischen Bahnkorridors konsequent fort.

Zum Ausbau und zur Etablierung der transkaspischen Landseidenstraße wurde im Beisein von Bundesminister Andreas Reichhardt eine strategische Absichtserklärung zwischen der ÖBB RCG, Port of Baku und der Cabooter Group (Logistik Hub Venlo) unterzeichnet. Die Parteien planen eine gemeinsame, proaktive Förderung des eurasischen Korridors durch die Anbindung an das europäische Güterbahnnetz.

Die ÖBB RCG besitzt als führender europäischer Bahnlogistiker in Zentral- und Osteuropa ein höchst wettbewerbsfähiges sowie flächendeckendes Netzwerk, welches von den Nord- und Südhäfen über Russland und die Türkei bis nach China reicht. Mit der steigenden Kundennachfrage nach alternativen Lösungen zum etablierten Seeweg, baute die ÖBB RCG in den vergangenen Jahren kontinuierlich ihr Gütertransportangebot nach Asien aus. Aufgrund aktueller Überlastungen an der Grenzstation Malasewicze-Brest (Polen-Weißrussland), forciert die ÖBB RCG gemeinsam mit dem Port of Baku und dem Logistik Hub Venlo die Entwicklung der südlichen Landseidenstraße, welche über das Transkaspische Meer nach Zentralasien verläuft. Das Projekt startete bereits im Oktober mit der erfolgreichen Abfertigung eines ersten Testzuges von China über Kasachstan, Aserbaidschan und die Türkei nach Prag.

Mit der Unterfertigung des Memorandum of Understanding wird der Grundstein für eine strategische Zusammenarbeit zur Etablierung eines neuen eurasischen Korridors geschaffen. Ziel dieser neuen Partnerschaft ist einerseits die Nutzung von kommerziellen Synergien und anderseits die Optimierung von operativen Abläufen durch den Abbau von grenzübergreifenden Barrieren sowie die Einführung von innovativen Digitalisierungslösungen. (red/ÖBB)

Artikel Redaktion Eurailpress
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