Vossloh Rail Services: Komplexe Lösungen zur Schienenunterhaltung

Gelbe Lok
Foto: hfs

Zu den wichtigen Aufträgen in 2019 zählte für Vossloh Rail Services der Zuschlag für die korrektive Schieneninstandhaltung in den Niederlanden. Dabei erhält das Fräsen zur korrektiven Beseitigung von Schienenschäden erstmals den Vorzug gegenüber konventionellem Schleifen.

Von Hermann Schmidtendorf, Chefredakteur bahn manager

Auftraggeber der Rahmenvereinbarung für vier Jahre ist ProRail B.V. Als größtes Eisenbahninfrastrukturunternehmen der Niederlande betreut es rund 7.000 km Eisenbahnstrecke. In den kommenden vier Jahren wird das Unternehmen alle Schieneninstandsetzungsaufträge an Alpha Rail Team & Co. KG, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Vossloh Rail Services, vergeben. Somit kommen erstmals die Fräsmaschinen von Vossloh landesweit für die Reprofilierung und Beseitigung von Schienenkontaktfehlern – beides sind grundlegende Maßnahmen der Schieneninstand- haltung – zum Einsatz. Dabei wird Vossloh eine bedarfsgerechte Auswahl aus seinem kompletten Fräsmaschinen-Fuhrpark treffen.

In der aktuellen Ausgabe 6/2019 des bahn managers erläutert CEO Marcel Taubert unter anderem die Vorzüge des High Speed Grinding: „Wir genießen sehr, dass die Bahninfrastruktur oder die Bahn als wesentliche Stütze, als umweltfreundliches Transportmittel, angesehen wird. Und natürlich wird das bedeuten, dass mehr wieder auf die Schiene zurückverlegt wird, mehr Personenverkehr, mehr Güterverkehr. Aber bei einer Infrastruktur, die sich nicht einfach mal eben verdoppeln lässt, muss die bestehende Infrastruktur effizienter genutzt werden. Das heißt weniger Zeit für Instandhaltung.

Da haben wir gerade mit der High Speed Grinding-Technologie sicherlich ein wahnsinnig effizientes Medium, und das jetzt noch weiterzuentwickeln, noch mehr rauszuholen, da wollen wir mit dem Kunden zusammenarbeiten, und er wird es brauchen. Und nicht nur die Deutsche Bahn, sondern andere auch, weil das ja ein weltweites Phänomen ist. Mehr Verkehr auf die Schiene, das heißt weniger Zeit für Instandhaltung, und dem wollen wir Lösungen anbieten, diesem Problem.“

Das Unternehmen ist international gut aufgestellt: „Wir sind in der Dienstleistung in Europa mittlerweile fast überall unterwegs, darüber hinaus in China. Nordamerika steht jetzt an, und das machen wir vor allem deswegen, weil wir merken, dass die Kunden das auch nachfragen. Unser Schwerpunkt liegt in den Märkten in Europa, Asien, Nordamerika. Überall haben wir das gleiche Phänomen: Die Eisenbahn hat eine Renaissance. Und wir wollen davon natürlich profitieren.“ 

Artikel Redaktion Eurailpress
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