VPI Servicegesellschaft VERS besorgt CEF-Fördermittel für Konsortialmitglieder

Ein Bahn-Mitarbeiter beim Wechseln der Bremssohlen an einem Güterwagen; Quelle: Hermann Schmidtendorf

Ein froher Tag für die Mitgliedsunternehmen des VERS-Konsortiums: Sie erhielten die zweite Tranche CEF-Fördermittel. Rund eine Viertelmillion Euro überwies die VPI Servicegesellschaft jetzt an die acht Mitglieder. 

2020 hatten die Mitglieder des Konsortiums ihre Güterwagen-Flotten weiter mit lärmmindernder Bremstechnik ausgerüstet. Die entsprechenden Zahlen hatte die VERS als Konsortialführer der zuständigen EU-Behörde CINEA fristgerecht für den jährlichen Action Status Report übermittelt. Die jetzt ausgereichte Zahlung ist die den Partnern zustehende „Belohnung“ für ihre Tätigkeit. „Mit unserem Modell eines Konsortiums ist es uns gelungen, auch kleinen und mittleren Wagenhaltern die Inanspruchnahme von Fördermittel für die kostenintensive Umrüstung zu ermöglichen“, freut sich Karl-Heinz Fehr, Justiziar des VPI.

Die Fördermittel wurden von den Konsortial-Mitgliedern vornehmlich für die Umrüstung von Güterwagen eingesetzt, die auf dem deutschen Schienennetz verkehren. Dieser Schritt ist jetzt abgeschlossen. In Zukunft stehen die Flottenteile im Fokus, die aktuell nicht in Deutschland fahren und nach erfolgter Umrüstung wieder freizügig und lärmarm über die Grenzen hinweg eingesetzt werden sollen. Weitere 1,8 Millionen Euro an CEF-Fördermitteln kann die VERS für diese Umrüstungsinvestitionen bis 2023 ausschütten.

Das Programm zur Unterstützung der Umrüstung lauter Güterwagen auf leise Brems­technik wurde 2018 unter dem Dach des EU-Infrastrukturfonds CEF (Connecting Europe Facility) aufgelegt. Einzeln wären kleinere Wagenhalter als Antragsteller chancenlos ge­wesen: 2.000 Wagen Minimum lautet die Vorgabe des CEF-Programms  für die Beantragung von Mit­teln. Gemeinsam bringen die am Konsortium beteiligten Unternehmen rund 8.000 Wa­gen ein. Zu den Teilnehmern des Konsortiums gehören: ARETZ GmbH, CFL Cargo SA, ERR European Rail Rent GmbH, Mosolf Automotiv Railway GmbH, On Rail GmbH, ORV GmbH, Tyczka Gase GmbH und die VTG Rail Europe GmbH. (red./vp/hfs)

Artikel Redaktion Eurailpress
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