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Bayern: BOB gewinnt Vergabeverfahren Chiemgau – Berchtesgaden

Derzeit fährt die BLB die Züge nach Berchtesgaden; Quelle: BLB

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft hat heute den Zuschlag im Vergabeverfahren „Chiemgau – Berchtesgaden“ an die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) erteilt.

Die Vergabe der Leistungen erfolgte in einem offenen Verfahren (Rail Business vom 19.12.2017). Der Auftrag umfasst rund 0,7 Mio. Zugkm/a und besteht aus den Linien Freilassing – Bad Reichenhall – Berchtesgaden (Betriebsaufnahme im Dezember 2021) sowie Traunstein – Ruhpolding (Betriebsaufnahme im Dezember 2022). Mit dem Betreiber wird ein Verkehrsvertrag über 14  bzw.15 Jahre geschlossen. Das Wettbewerbsprojekt umfasste die Zugleistungen nur auf der bayerischen Seite bis Freilassing, nicht aber bis Salzburg oder darüber hinaus. Der neue Betreiber wird konstruktive Verhandlungen mit den ÖBB zur Einrichtung von grenzüberschreitenden, umsteigefreien Verbindungen von und nach Salzburg aufnehmen. In das Fahrplanangebot ist zudem weiterhin der IC „Königssee“ der DB Fernverkehr integriert. Die BOB (Transdev-Gruppe) wird nach Berchtesgaden weiterhin die vorhandenen Fahrzeuge einsetzen, für die Linie nach Ruhpolding werden dreiteilige Flirt neu beschafft. Aktuelle Betreiber sind die BLB (Berchtesgadener Land Bahn), ein Joint Venture der DLB/Die Länderbahn und der Salzburger Lokalbahn, sowie DB Regio. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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