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Gäubahn: Statt Regionalzug künftig IC – zum Nahverkehrstarif

Ab Dezember 2017 soll auf der Gäubahn Stuttgart – Singen eine neues Fahrplankonzept greifen. Ab dann sollen stündlich nur noch IC-Züge im Stundentakt verkehren und keine RE-Züge mehr.

Dafür sollen in den Fernzügen zwischen Stuttgart und Singen Nahverkehrsfahrkarten anerkannt werden. Darauf haben sich Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, am 28.03.2013 verständigt. Dieses Angebotskonzept wurde gemeinsam mit der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg NVBW entwickelt. Für die Freigabe der Fernverkehrszüge für Nahverkehrskunden wird das Land der DB einen Ausgleich für die Mindereinnahmen zahlen, die sich aus der Anerkennung der Nahverkehrstarife ergeben. Dafür muss das Land keine RE-Leistungen auf dem Abschnitt Stuttgart – Singen bestellen. Die IC-Züge werden jedoch in einer anderen Zeitlage verkehren und daher im Stuttgarter Hauptbahnhof künftig deutlich bessere Anschlüsse, z.B. in Richtung Köln, Frankfurt (Main), Berlin, Nürnberg und München haben, zudem bekommt Böblingen einem neuen IC-Halt. Ein ähnliches Konzept wird erstmals ab Dezember 2013 zwischen Bremen, Emden und Norddeich umgesetzt (Rail Business 33/11). Die DB will auf der Strecke nicht näher bezeichnete Neubaufahrzeuge einsetzen. Für 300 Mio. EUR will die DB neue IC-Züge für Baden-Württemberg beschaffen. Damit ist eine Rückkehr von Neigetechnikzügen für die nächsten Jahre ad acta gelegt worden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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