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Metronom/Hansenetz: Vertragsaufhebung wird verhandelt

Metronom-Fahrgäste im Bahnhof Uelzen. Quelle: C. Müller

Der Aufgabenträger LNVG wird mit der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH über die vorzeitige Beendigung des Verkehrsvertrages zum Hansenetz verhandeln.

Der Beschluss dazu fiel gestern (30.01.2024). Metronom hatte Ende Dezember die LNVG darum gebeten, um Verluste aus dem seit 2018 bis Ende 2033 laufenden Verkehrsvertrag zu begrenzen. Der Vertrag soll nun zum Juni 2026 enden, die Verhandlungen sollen Ende Februar abgeschlossen sein. Für eine Neuausschreibung soll für das Hansanetz „ein neues Konzept“ erarbeitet werden. Der Vertrag, wohl noch ohne Preisanpassungsklauseln setzt Metronom von unterschiedlichen Seiten unter Druck. So sind die Energiekosten deutlich gestiegen, die Personalsituation gerade beim Fahrpersonal hat sich sehr verschärft, verbunden mit vielen Zugausfällen und hinzu kommen die besonderen infrastrukturellen Herausforderungen, verbunden mit großen Problemen in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit. Metronom hat seinen ersten Verkehrsvertrag im Dezember 2011 begonnen und dann zum Dezember 2018 den zweiten Vertrag. Die Fahrzeuge stammen aus dem Pool des Landes. Das Hansenetz mit 8,7 Mio. Zugkm/a umfasst die RE- und RB-Linien der Strecken Hamburg – Bremen und Hamburg – Hannover – Göttingen. (cm)

Anmerkung: Gegenüber einer vorherigen Version des Arikels haben wir eine Jahreszahl korrigiert. Fälschlicherweise hatte es zuvor geheißen, der Vertrag laufe seit 2028.

Artikel Redaktion Eurailpress
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