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RE Leipzig – Chemnitz: Transdev mit Wagenzug statt DB Regio mit Neigetechnik

Ab dem 13.12.2015 wird MRB die Strecke zwischen Leipzig und Chemnitz befahren; Grafik: MRB

Ab dem 13.12.2015 wird die Transdev-Tochter Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) die RE-Züge zwischen Leipzig und Chemnitz fahren. Dies haben der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) bzw. Zweckverband Verkehrsverbund Mittelsachsen (ZVMS) am 26.03.2015 und am 27.03.2015 beschlossen.

Die Einspruchsfrist läuft aber noch bis zum 30.03.2015, 24 Uhr. Statt der derzeit eingesetzten Neigezüge 612 der DB Regio wird die MRB ER 20-Dieselloks mit fünf Wagen als Wendezug in „Fernverkehrsqualität“, so der ZVMS, einsetzen. Dadurch würde mehr Platz für Rollstühle, Fahrräder und Gepäck zur Verfügung stehen. MRB gab das günstigste Angebot, bei dem überwiegend der Preis entscheidend war, ab. Dabei betont der ZVMS, dass sowohl MRB als auch DB Regio tarifvertraglich mit der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) verbunden sind. Der Vertrag mit 1 Mio. Zugkm/a läuft wegen der geplanten Elektrifizierung mindestens bis Dezember 2023, maximal bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025. Der ZVMS weist weiter darauf hin, dass im Vorfeld mit DB Regio zwei Versuche zur Direktvergabe gescheitert seien. Es habe kein verbindliches Angebot vorgelegen. Laut ZVMS liegt der Zuschusssatz für die MRB „deutlich“ unter dem in diesem Jahr an die DB Regio zu entrichtenden Preis. Der Fahrplan soll auch ohne Neigetechnik unverändert gefahren werden. (cm)RE Leipzig – Chemnitz
Transdev mit Wagenzug statt DB Regio mit Neigetechnik

Artikel Redaktion Eurailpress
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