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Sachsen/Brandenburg: Verfahren zum SPNV E-Netz Oberelbe gestartet

Ein RE 50 zwischen Dresden und Leipzig. Auf dieser Strecke sollen ab 2026 Doppelstockfahrzeuge eingesetzt werden; Quelle: Lars Neumann

Die drei Aufgabenträger Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE), Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) haben jetzt das Verfahren um das kürzlich neu gebildete SPNV-Netz Oberelbe (Rail Business vom 21.12.2021) gestartet.

Das offene Verfahren (TED: 2022/S 027-069082) war notwendig geworden, da die aktuellen Verträge für den „Saxonia-Express“ Dresden – Leipzig sowie für das Netz „Elbe-Elster“ enden. Das Netz umfasst vier, optional auch fünf Linien mit 3,91 Mio. Zugkm/a (bzw. 4,25 Mio. Zugkm/a mit der Option):
• RE 50 Dresden – Leipzig
• RE 15 Dresden – Hoyerswerda
• RE 18 Dresden – Cottbus
• S 6 Dresden – Elsterwerda und
• S 5 Dresden - Coswig/Riesa (Option).
Die bisherige Regionalbahn RB 31 wird zur neuen S-Bahn S6 aufgewertet. Der Bruttovertrag läuft vom 13.12.2026 bis zum 08.12.2040. Gebrauchtfahrzeuge sind zugelassen: E-Triebwagen ab Baujahr 2010, Doppelstockwagen ab Baujahr 2004 und die Loks dafür ab Baujahr 2006. Für die RE 50 werden Doppelstockfahrzeuge gefordert. Die Angebote müssen bis zum 07.07.2022 vorliegen und bis zum 31.12.2022 gültig bleiben. Allerdings steht das Verfahren beim ZVOE und beim ZVNL noch unter dem allgemeinen Haushaltsvorbehalt. Sollten die Angebotspreise teilweise über den Haushaltsmitteln liegen, kann das Verfahren auch aufgehoben werden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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