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Schweiz–Italien: Reduziertes Zugangebot bleibt erhalten

TILO-Zug in Lugano; Quelle: Foto TILO

Die Schweizer Bundesrätin Simonetta Sommaruga und die italienische Verkehrsministerin Paola De Micheli sowie SBB, Trenitalia und Trenord haben erste Maßnahmen vereinbart, um eine vollständige Einstellung des Bahnverkehrs zwischen beiden Ländern zu verhindern.

Vor zwei Tagen hatten SBB und Trenitalia angekündigt, die grenzüberschreitenden Verbindungen ab dem heutigen 10.12.2020 auf unbestimmte Zeit einzustellen. Hintergrund war das Dekret der italienischen Regierung, das strenge Kontrollen der Passagiere vorsieht. Die SBB sah sich jedoch nicht in der Lage, diese Auflagen zu erfüllen. Nun wurde beschlossen, ein reduziertes EuroCity-Angebot auf Gotthard- und Simplonachse beizubehalten. Die Kontrollen führt Trenitalia-Personal in den Grenzbahnhöfen Chiasso und Domodossola durch. Der Regionalverkehr TILO zwischen dem Tessin und der Lombardei bleibt unterbrochen. Hier hoffen die regionalen Bahnunternehmen auf eine mit den italienischen Partnern besprochene Anpassung des Dekrets, welche sie von der Kontrollpflicht an der Grenze entbinden würde. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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