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Ungarn: Wegen Mangels bei Fahrzeugen und Personal - Busse statt Züge

Die MÁV-Volán-Gruppe muss auf zehn Nebenbahnen den Zugverkehr durch Busse ersetzen. Die Gruppe entstand durch den Zusammenschluss von MÁV und Volánbusz.

Betroffen sind ab dem 01.08.2023 folgende Strecken Nr. 89 (Miskolc-Tiszai-) Nyékládháza-Tiszaújváros, Nr. 114 (Mátészalka-) Kocsord alsó-Csenger, Nr. 121 Újszeged-Mezőhegyes, Nr. 125 Mezőhegyes-Battonya, Nr. 38 Somogyszob-Nagyatád, Nr. 47 (Dombóvár-) Godisa-Komló, Nr. 78 Balassagyarmat-Ipolytarnóc, Nr. 98 Abaújszántó-Hidasnémeti, Nr. 103 Karcag-Tiszafüred und Nr. 146 Lakitelek-Kunszentmárton (-Szentes). Hintergrund ist auch, dass im Dezember 2022 die damalige verkehrspolitische Leitung eine Aufstockung der Leistung um 3,5 Mio. Zukm/a angekündigt hatte, woraufhin die MÁV dem zuständigen Staatssekretariat jedoch mitteilte, dass eine solche Aufstockung des Angebots Risiken sowohl in Bezug auf das rollende Material als auch auf die Personalsituation mit sich bringen würde. Der Busverkehr hat laut MÁV nichts mit dem Unfall mit einem Bz-Triebwagen vom 17.07.2023 zu tun, bei dem aufgrund eines defekten Ausgleichsbehälters überhitztes Kühlwasser zu Verbrennungen bei sechs Reisenden geführt hat. Solche Bz sind auf den genannten Strecken auch im Einsatz. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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