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Ursache für Entgleisung des TGV-Versuchszuges unklar

Luftaufnahme der Unglücksstelle; Foto: France TV

Der TGV, der am 14.11.2015 entgleist ist, war offenbar zu schnell.

Der Zug kam von der neuen Schnellfahrstrecke LGV Est Européenne Part II und befuhr bei der Entgleisung das Verbindungbauwerk zum konventionellen Netz bei Vendenheim nördlich von Straßburg. Dabei stürzte der Zug nach bogenaußen, ein Teil des Zuges landete im Rhein-Marne-Kanal. Insgesamt waren 53 Personen an Bord des Zuges, darunter vier Kinder; elf Personen kamen ums Leben, 42 sind zum Teil schwer verletzt. Guillaume Pepy, Chef der SNCF, die die Fahrten durchführte, betonte heute (16.11.2015) Mittag noch einmal, dass zum jetzigen Zeitpunkt die Unfallursache nicht bekannt sei, ein Anschlag aber unwahrscheinlich sei. Es seien drei Untersuchungskommissionen eingesetzt worden. Laut Pepy können zudem davon ausgegangen werden, dass die für April geplante Eröffnung verschoben werde. Fachleute gehen davon aus, dass der TGV Euro Duplex 744 zu schnell gefahren sei, was aber der Triebfahrzeugführer dementierte: er sei an der Unglücksstelle mit der vorgegebenen Geschwindigkeit von 176 km/h (160 km/h + 10 %) gefahren. France TV veröffentlichte ein Luftbild des Unglücks. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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