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Versuchs-TGV fuhr zu schnell

Teile des am 14.11.2015 entgleiste TGV; Foto: SNCF

Die Entgleisung des TGV auf der Testfahrt bei Vendenheim ist auf erhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.

Wie der am 19.11.2015 vorgestellte Untersuchungsbericht der SNCF erläutert, fuhr der Zug mit rund 243 km/h zum Zeitpunkt der Entgleisung, erlaubt waren 160 km/h + 10 % Zuschlag (= 176 km/h). Der Triebfahrzeugführer hat den Bremsvorgang ca. 1000 m zu spät eingeleitet. Laut dem Bericht entgleiste das hintere Drehgestell des führenden Triebkopfes, er löste sich dann von dem Zug. An der Brüstung der Brücke wurde der Transformator stark beschädigt, das ausgelaufene Öl entzündete sich im Anschluss. Laut des Berichtes konnten keine Anzeichen einer Fehlfunktion der Infrastruktur, des Triebzuges Nr. 744 oder der Betriebsführung gefunden werden. Bezüglich der anwesenden Kinder und Begleitpersonale kündigte SNCF-Chef Guillaume Pepy eine Überarbeitung der Vorschriften für Versuchsfahrten an. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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