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Zu geringe Haftwerte?: Längere Fahrzeiten für VRR-S9 werden geprüft

Rainer Blüm, Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio NRW, hat sich gegenüber der NRZ kritisch zur Eignung der neuen Stadler-Triebzüge Flirt 3XL auf der VRR-Linie S9 Haltern am See–Essen–Wuppertal geäußert.

Die neuen Züge seien zwar nominell stärker als die bisher dort eingesetzten 422/423 der DB, verfügten aber nur über vier statt acht angetriebene Achsen. Daher reichten die Haftwerte nicht aus, um die Kraft des Zuges bei jedem Wetter auf die Schiene zu bekommen. Wahrscheinlich seien Fahrzeitverlängerungen von bis zu viereinhalb Minuten zwischen Essen und Wuppertal erforderlich, was von VRR und DB Netz noch auf die Realisierbarkeit geprüft werden müsse. Auf Nachfrage war vom VRR heute (27.02.2020) zu erfahren, dass man zunächst keine Notwendigkeit sehe, für den Abschnitt bis Wuppertal-Vohwinkel die Fahrzeiten zu verändern, doch bestünden für die bisher nicht erfolgte Verlängerung nach Hagen noch Anpassungsmöglichkeiten. (wha/as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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