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Zu volle Regiobahnen: NRW fordert Fernzug-Freigabe für Nahverkehrskunden

Unterschiedlich nachgefragt: Fern- und Regionalzug der DB; Quelle: Deutsche Bahn AG

Nachdem das ÖPNV-Angebot wegen Corona vielerorts reduziert wurde, mehren sich Beschwerden von Fahrgästen über zu volle Bahnen, wodurch der empfohlene Mindestabstand nicht einzuhalten sei.

Nun wird zum Teil zurückgerudert: So hat die Ruhrbahn in Essen/Mülheim ihren reduzierten Sonderfahrplan auf einigen Linien wieder erweitert. NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst setzt sich in einem Brief an DB-Vorstand Richard Lutz für die Freigabe von Fernverkehrszügen für Kunden mit Nahverkehrsticket auf besonders belasteten Linien ein, berichtet DPA. Wüst bitte den DB-Chef „dringend“ um kurzfristige Prüfung für 14 Strecken, u. a. auf der Rheinschiene Aachen, Bonn, Köln Düsseldorf sowie für Anbindungen zwischen dem Ruhrgebiet, Münster, Osnabrück und Ostwestfalen. Der Minister nennt einen aktuellen Krankenstand bei DB Regio in NRW von rund 40 %; durch die Personalausfälle sei der Normalfahrplan nicht mehr möglich. (as)
 

Artikel Redaktion Eurailpress
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