Infrastruktur & Ausrüstung

Ahrtalbahn: Wiederaufbau gen Ahrbrück hat begonnen

Sie gaben gestern den Startschuss für den Wiederaufbau der Ahrtalbahn (von links): Achim Hallerbach, Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord, Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur der DB, und Cornelia Weigand, Landrätin des Landkreises Ahrweiler. Quelle: DB

Der erste offizielle Spatenstich für den Wiederaufbau der Ahrtalbahn zwischen Walporzheim und Ahrbrück ist getan.

Hier hatte die Flut vom Sommer 2021 die Strecke nahezu komplett verwüstet. Nun beginnt die Deutsche Bahn „im Schulterschluss“ mit dem Bund, dem Land Rheinland-Pfalz und den Gemeinden mit dem Wiederaufbau und elektrifiziert die Strecke zusätzlich. Ende 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Beim Wiederaufbau werden neun Ahr-Brücken und nahezu alle Stützbauwerke sowie Bahndämme neu erstellt, 16 km Gleise sowie acht Weichen neu verlegt. Hinzu kommt die Instandsetzung von sechs Bahnhöfen und sieben Bahnübergängen. Gleichzeitig gestaltet die DB die Infrastruktur so, dass sie künftig widerstandsfähiger gegenüber extremen Wetterereignissen ist. Dazu gehören Brückenkonstruktionen ohne Mittelpfeiler in der Ahr. Parallel wird der Ahrtal-Radweg mitgebaut, er nutzt teils die gleichen Brückenbauwerke. Die finanziellen Mittel für den Wiederaufbau stellt der Bund bereit, die Elektrifizierung für rund 92 Mio. EUR finanziert das Land Rheinland-Pfalz (20 Mio. EUR) gemeinsam mit dem Bund. Das untere Streckenstück von Remagen bis Walporzheim der Ahrtalbahn ist bereits seit Ende 2021 wieder in Betrieb. Der Aufgabenträger ZSPNV Rheinland-Pfalz Nord will künftig einen durchgehenden 20-Minuten-Takt bestellen, hierfür wird in Dernau der zweigleisige Abschnitt um rund 700 m verlängert, weiter erhält der Bahnhof Altenahr einen zweites Bahnsteiggleis. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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