Infrastruktur & Ausrüstung

Bayern: Vergabeverfahren Dieselnetz Augsburg I gestartet

Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) hat jetzt das offene Verfahren zur Vergabe des Dieselnetzes Augsburg I gestartet (TED: 2014/S 221-391010).

Das Netz umfasst die Linien:
• München – Füssen
• Augsburg – Füssen und
• Augsburg – Landsberg.
Vertragsbeginn ist der 09. Dezember 2018, Vertragsende der 14. Dezember 2030. Da auf der Strecke München – Memmingen – Lindau die Elektrifizierung geplant ist, hat die BEG das Projekt in zwei Betriebsstufen gegliedert.
Betriebsstufe 1 (2,4 Mio. Zugkm/a): Der Fahrplan entspricht weitgehend dem heutigen Angebot, auch wird die Infrastruktur der aktuellen entsprechen.
Betriebsstufe 2 (2,1 Mio. Zugkm/a): Diese Stufe tritt mit der Elektrifizierung von Geltendorf – Memmingen – Lindau, dem 2. S-Bahn-Stammstreckentunnel in München und dem Netzausbau zwischen Marktoberdorf und Füssen in Kraft. Dann werden die Züge München – Füssen bis auf wenige Ausnahmen nur noch ab/bis Buchloe verkehren.
Die Unternehmen sind für die Fahrzeugbeschaffung selbst verantwortlich, die BEG gibt aber eine Kapitaldienstgarantie über einen Zeitraum von 24 Jahren. Mit Ausnahme der Strecke München – Füssen dürfen niederflurige und klimatisierte Gebrauchtfahrzeuge ab Baujahr 2000 mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h eingesetzt werden. Zwischen München und Füssen fordert die BEG 140 km/h schnelle Neubaufahrzeuge höherer Kapazität. Die Angebote müssen bis zum 06.04.2015 vorliegen.
In der Vorankündigung vom Sommer 2012 war als Starttermin für das Netz noch Dezember 2016 bzw. Dezember 2017 genannt. Zudem wurde die damals noch im Netz integrierte Linie Augsburg – Bad Wörishofen dem Dieselnetz Allgäu zugeschlagen. Derzeit bedient DB Regio die Linien. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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