Infrastruktur & Ausrüstung

Budapest: Metroerneuerung nach ungültigem Tender neu ausgeschrieben

Die überfällige Erneuerung der Streckeninfrastruktur samt Stationen und Depot der U-Bahn-Linie M3 bleibt weiter ein Thema (Rail Business 49/16).

Mitte Dezember wurden auch die Ausschreibungen für den Nord- und Mittelabschnitt für ungültig erklärt, nachdem die Angebote der jeweils fünf Bieter den Budgetrahmen weit überstiegen. Oberbürgermeister István Tarlós gab sich einmal mehr überrascht. Die Verfahren wolle man auf Basis der Ausführungsplanung statt wie bisher aufgrund der Genehmigungspläne neu aufrollen. Insofern sich die Bauunternehmen bewegen und u.a. weniger Risikoaufschlag einkalkulieren, können die Bauarbeiten wie geplant im Juni 2017 beginnen, so Tarlós. Zum Jahresende veröffentlichten die Budapester Verkehrsbetriebe BKV dann die neue Ausschreibung für den Südabschnitt.

Unterdessen bangt die ungarische Hauptstadt auch wegen der EU-Finanzierung der Neubaulinie M4: Die EU-Betrugsbehörde OLAF hat der Kommission und der Europäischen Investitionsbank EIB Rückzahlungsforderungen aufgrund von Korruption empfohlen. (in/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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