Infrastruktur & Ausrüstung

DB Netz: Offizieller Baubeginn für den Tunnel Rastatt

Gemeinsam mit den Mineuren und den Festrednern taufte Tunnelpatin Kersten Pütsch die Tunnelvortriebsmaschine auf den Namen „Wilhelmine“. Foto: E. Hehl

Mit dem Anstich des Tunnels Rastatt begann am 25.05.2016 die Rohbauphase für das 4270 m lange Bauwerk an der Rheintalbahn.

Der DB-Vorstandsvorsitzende Rüdiger Grube sprach von einem „wichtigen Meilenstein im Projekt Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe–Basel“. Mit der Untertunnelung des Stadtgebiets werde Rastatt vom Zuglärm entlastet. Das nördliche Portal liegt in Ötigheim, im Süden endet der Tunnel in Rastatt-Niederbühl. Künftig werden Personen- und Güterzüge hier mit bis zu 250 km/h fahren. Nach der Rohbauphase mit zwei Tunnelvortriebsmaschinen folgt 2019 der Innenausbau mit Fester Fahrbahn sowie Leit- und Sicherungstechnik. Inbetriebnahme soll 2022 sein. Beim Tunnel Rastatt nutzt DB Netz erstmals das vom Bundesverkehrsministerium geförderte Building Information Modeling (BIM), bei dem das Potenzial der neuen digitalen Arbeitsmethode getestet wird. Planung, Ablauf und Nutzung des Tunnels werden dreidimensional simuliert. Beteiligte und Betroffene erhalten so frühzeitig ein realistisches Bild der Planungen. Bau- und Kostenverläufe können vorab simuliert und gesteuert, auf drohende Mehrkosten frühzeitig reagiert werden. (as/ici)

Artikel Redaktion Eurailpress
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