Infrastruktur & Ausrüstung

Feste Fahrbahn: Krisensitzung zur ICE-Trasse Halle - Erfurt

Antransport einer Fahrbahnplatte der 6,6 km langen Saale-Elster-Talbrücke im Jahr 2012; Foto: DB AG

Zum Fahrplanwechsel im Dezember dieses Jahres soll die ICE-Trasse Halle/Leipzig - Erfurt im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit 8.2 in Betrieb gehen.

Dieser Termin ist nun gefährdet, da das Eisenbahn-Bundesamt im Mai einen Antrag auf Zulassung der Festen Fahrbahn (ÖBB-PORR) auf langen Brücken abgelehnt hat. Die Konstruktion weiche von den eingeführten Baubestimmungen ab und erfordere noch notwendige Nachweise gleicher Sicherheit. Dazu fand am 24.06.2015 ein Krisentreffen zwischen Vertretern des Bahnkonzerns, des Eisenbahn-Bundesamtes und - aufgrund der nationalen Bedeutung - des Bundesverkehrsministeriums statt. Als Ergebnis muss die Bahn bautechnische Kompensationsmaßnahmen, ergänzende Belastungsversuche und laufende Stabilitätsmessungen vornehmen. Ende Juli soll auf Grundlage eines gutachterlich bewerteten Zwischenberichts das weitere Vorgehen beschlossen werden. Die Bahn geht von einer pünktlichen Inbetriebnahme der Strecke aus. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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