Infrastruktur & Ausrüstung

Hamburg: Nadelöhr Elbbrücken „bis auf Weiteres“ noch enger

Bei beiden Strecken über die Norderelbbrücken hat das EBA die Streckenklassen herabgesetzt; Foto: C. Müller

Schon immer waren die Elbbrücken in Hamburg die Engstelle im Verkehr mit Schleswig-Holstein und Skandinavien. Nun ist es dort seit Monatsbeginn noch enger.

Problemfall ist die Norderelbbrücke, über die zwei Strecken führen: Die VzG-Strecke 2200 (P-Gleis) und die 1280 (G-Gleis). Das Eisenbahn-Bundesamt hat mit Wirkung vom 02.04.2023 für beide Strecken die Streckenklasse auf CM 2 herabgesetzt (Radsatzlast 21 t, Meterlast 6,4 t/m). Vorher war die Klasse D2 gültig (Radsatzlast 22,5 t, Meterlast 6,4 t/m). Für die Strecke 2200 wurde parallel ein Verbot von Güterzügen und einzeln fahrenden Tfz im Bereich der Norderelbbrücke ausgesprochen. Die DB Netz hat auf der Strecke 1280 „bis auf Weiteres“ eine eingleisige Betriebsführung zwischen Abzw. Veddel-Oberhafen bis Hamburg-Rothenburgsort eingerichtet. Laut DB Netz gilt die EBA-Anweisung „voraussichtlich“ bis zum 24.06.2023, 24 Uhr. Dazu kommt, dass vom 11.04.2023 morgens bis zum 05.05.2023 morgens die Hamburger Güterumgehungsbahn (GUB) komplett gesperrt ist. Damit muss der Güterverkehr die als überlastet eingestufte Verbindungsbahn nutzen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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