Infrastruktur & Ausrüstung

Schienengüterverkehrskorridor „Atlantic“ nach Deutschland verlängert

Seit Jahresbeginn ist der europäische Schienengüterverkehrskorridor „Atlantic“ um einen deutschen Abschnitt von der französischen Grenze bei Saarbrücken bis nach Mannheim verlängert und nun über 6000 km lang.

Rechtliche Grundlage hierfür war der Beitritt der DB Netz AG zur Europäischen Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV) dieses Schienengüterverkehrskorridors. Dieser Korridor ist einer der insgesamt neun auf Basis der EU-Verordnung (EU) Nr. 913/2010 beschriebenen Güterverkehrskorridore. Wer eine Trasse buchen möchte, spricht den Corridor-One Stop Shop (C-OSS), bereitgestellt durch den spanischen Infrastrukturbetreiber ADIF, an. Der C-OSS stellt die exklusive Anlaufstelle für die Kunden auf dem Korridor „Atlantic“ dar. Ab dem 11.01.2016 können hier Pre-Arranged Paths (PAPs) für den Jahresfahrplan 2017 eingesehen und über das Path Coordination System (PCS) von RailNetEurope (RNE) gebucht werden. In Deutschland tätige Eisenbahnverkehrsunternehmen und entlang des Korridors ansässige Terminalbetreiber erhalten ab sofort die Möglichkeit, sich in beratenden Gruppen mit den Infrastrukturbetreibern unter Beteiligung von Vertretern der Ministerien und der Europäischen Kommission auszutauschen. Dabei soll die Weiterentwicklung des Korridors besprochen werden, erster Termin dazu ist der 16.03.2016 in Lissabon. (tm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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