ÖPNV

Schweden: Trambau in Uppsala kann starten

Mit dem Bau der Straßenbahn im schwedischen Uppsala kann im nächsten Jahr begonnen werden. Der Stadtrat hat jetzt einen Antrag der Opposition, den Bau zu stoppen, abgelehnt.

Dies war möglich, nachdem die Liberalen in dieser Frage aus der oppositionellen Allianz ausgeschert sind, der außer ihnen Moderate, Christdemokraten und Zentrumspartei angehören. Die Befürworter der Straßenbahn, Sozialdemokraten, Grüne und Linkspartei, haben nach der Kommunalwahl im September 2022 nur noch eine Minderheitsregierung bilden können und waren dabei auf die Duldung der Demokratischen Entwicklungspartei angewiesen, die sich in ihrem Parteiprogramm explizit gegen den Bau der Straßenbahn ausgesprochen hat und stattdessen Investitionen in ein modernes elektrifiziertes Bussystem und den Ausbau der Museumsbahn Lennakatten und deren Nutzung für den ÖPNV gefordert hat. Die Straßenbahn ist Teil des „Uppsala-Pakets“, mit dem die Stadt sich verpflichtet hat, bis 2050 Wohnungen für bis zu 33.000 Menschen zu bauen. Im Gegenzug beteiligt sich der Staat mit 3 Mrd. SEK (260 Mio. EUR) an den auf 6 Mrd. SEK (520 Mio. EUR) bezifferten Kosten der Straßenbahn sowie an den Kosten für einen viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke nach Stockholm im Abschnitt Uppsala – Knivsta einschließlich eines neuen Bahnhofes Uppsala-Süd. Die Tram soll 2029 in Betrieb gehen. (hz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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