ÖPNV

Ticketvertrieb: VBB kritisiert neues Provisionsmodell der DB-Vertrieb GmbH

Ab Januar 2014 ändert DB-Vertrieb ihr Provisionsmodell für DB-Agenturen und Reisebüros, die in ihrem Auftrag Fahrscheine verkaufen (Rail Business vom 16.09.2013).

Durch die teils erheblichen Kürzungen der Provisionen ist zu befürchten, dass ein großer Teil der Verkaufsstellen wirtschaftlich nicht mehr zu betreiben sein wird und den Verkauf von Fahrscheinen einstellen muss, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) jetzt mit. Während die DB AG die Rendite im Blick hat, bleibt der Service für die Fahrgäste auf der Strecke, kritisiert der Verbund. Der VBB weist darauf hin, dass laut dem Allgemeinen Eisenbahngesetz alle Eisenbahnverkehrsunternehmen verpflichtet sind, den Verkauf eines durchgehenden Tickets zu gewährleisten. Ein Verkauf von Fernverkehrstickets müsse also auch dort möglich sein, wo ICE und IC/EC nicht halten, denn der Nahverkehr diene häufig als Zubringer zum Fernverkehr, so VBB-Geschäftsführer Hans-Werner Franz. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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