Deutsche Bahn AG

DB-Chef Lutz muss gehen – Eigentümer-Agenda am 22. September

Bahn Chef Lutz muss gehen - bis die Nachfolge geregelt ist, soll er aber noch im Amt bleiben.

Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG, Richard Lutz, wird vorzeitig aufgelöst. 

Das teilte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder heute (14.08.2025) in Berlin mit. Lutz' Vertrag hätte noch eine Laufzeit bis 2027. Der 61-jährige, der seit 1994 bei der DB und seit 2017 deren Vorstandsvorsitzender ist, soll „seine Aufgaben noch wahrnehmen, bis die Nachfolge geregelt ist“, so das Bundesverkehrsministerium (BMV) in einer Mitteilung. Schnieder habe vor der Entscheidung mit dem DB-Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Gatzer und auch Lutz selbst gesprochen. Formell entscheidet der Aufsichtsrat über Lutz' Vertrag. Das Auswahlverfahren für eine Nachfolge Lutz' soll direkt starten. Heute sei nur über die Veränderung im Vorstandsvorsitz entschieden worden, nicht über andere Vorstände, so Schnieder bei einer Pressekonferenz in Berlin. 

Außerdem kündigte Schnieder an, dass er am 22.09.2025 seine „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“, die Eckpunkte zur Reform der Deutschen Bahn enthalten sollen, vorstellen werde. In Bezug auf seine Ankündigung, dass erst die Strategie stehen und dann das über das Personal entschieden werden solle, sagte Schnieder: „Unser Konzept steht in den Grundzügen, jetzt gilt es, die passende Person zu finden, die es umsetzt.“ Auch für diesen Auswahlprozess gelte „Gründlichkeit und Sorgfalt vor Schnelligkeit“. Idealerweise solle im September auch der neue Bahnchef vorgestellt werden, so Schnieder. Auch zur im Koalitionsvertrag angekündigten Verschlankung des DB-Vorstands werde die angekündigte „Agenda“ eine Antwort geben. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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