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Italien: Lombardei verlangt neuen Vorstand für TreNord

Die Lombardei ist unzufrieden mit den Leistungen von TreNord, einem Joint-Venture aus Trenitalia und FerrovieNord Milano (FNM) zur Durchführung des SPNV.

Die Leistungen im Regionalverkehr habe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr so sehr verschlechtert, dass dem Präsidenten der Region Lombardei, Roberto Maroni (Lega Nord), der Kragen geplatzt ist. So forderte er als wichtigster Aktionär der FNM die Anteilshaber auf, bis zum November einen neuen Vorstand für das Joint Venture zu ernennen. Die vorherige Amtsinhaberin Lucia Morselli war von dem Posten zum 01.10.2014 aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Italienische Medien sprechen von Cinzia Farisè (Lega Nord) als möglicher Nachfolgerin. Die mittleren Verspätungen pro Fahrgast stiegen von 2011 bis 2014 von 3,2 auf 5,2 min, die Anzahl der Zugausfälle von 21,7 auf 51,3. Spitzenreiter waren der 14.08.2014 mit 85 Ausfällen. Aktuelle Ohrfeige für die Benutzer war die Entscheidung von TreNord, die kostenfreie "Grüne Telefonnummer" für Beschwerden und Hinweise außer Funktion zu setzen. Seit einigen Monaten ist die Nummer kostenpflichtig. (wkz/cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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