Politik

Dänemark: Kartellbehörde geht gegen Motorenhersteller Deutz vor

Die dänische Wettbewerbsbehörde (Konkurrence- og Forbrugerstyrelsens) hat am 12.06.2013 den deutschen Motorenhersteller Deutz beschuldigt, gegen dänisches und europäisches Wettbewerbsrecht verstoßen zu haben. Deutz hätte mit allen Mitteln versucht, die DSB am Kauf von Ersatzteilen für 404 Motoren der IC3-Züge zu hindern.

Deutz habe verhindert, so die Behörde, dass Auftragnehmer der DSB Ersatzteile ohne den Deutz-Vertriebspartner in Dänemark, Diesel Motor Nordic, erhalten hätten. Diesel Motor Nordic, ein dänisch-schwedisches Unternehmen, wird aufgrund der Teilnahme an der Vereinbarung mit Deutz ebenfalls beschuldigt, die dänischen und europäischen Wettbewerbsrechte verletzt zu haben. Es soll schon Hausdurchsuchungen in Deutschland, Schweden und den Niederlanden gegeben haben. Laut DSB habe das Verhalten von Deutz dazu geführt, dass einige Motoren ausgefallen seien. Der Vorgang geht auf das Jahr 2010 zurück, als die DSB einen Ersatzteillieferanten suchte. (wkz/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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