Sonder-VMK

Deutschlandticket soll im nächsten Jahr 63 EUR Kosten – danach Preis nach Index

Das Deutschlandticket soll ab 01.01.2026 monatlich 63 EUR kosten.

Das sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz (VMK), der bayerische Verkehrsminister Christian Bernreiter, vor wenigen Minuten (18.09.2025) nach der Sonder-VMK in München. Die Preisentwicklung soll danach nicht mehr politisch erfolgen, sondern anhand eines Kostenindex, der bis zur nächsten regulären VMK entwickelt werden soll. Er sagte, dass damit nun Klarheit für die Akteure im ÖPNV und für die Fahrgäste bestehe. Bund und Länder wollen ihren Finanzierungsanteil von jeweils 1,5 Mrd. EUR bis 2030 verstetigen. Bernreiter sprach von einem „großen Wurf“ in Sachen D-Ticket. Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium (BMV), betonte, dass nun mit der Planungssicherheit auch etwa der Verkauf von Jobtickets gesteigert werden könne. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann sagte, auch mit der Preiserhöhung sei das D-Ticket noch ein preisgünstiges Angebot verglichen mit den vorherigen Abonnementpreisen. Die saarländische Ministerin Petra Berg bezeichnete das D-Ticket als „das beste politische Projekt der letzten Jahre“, das nun abgesichert sei. Mit der Preiserhöhung würden 2026 bei konstanter Anzahl von rund 13,5 Mio. Abonnements pro Jahr rechnerisch Mehreinnahmen für die Branche von 810 Mio. EUR erzielt, die die 2026 erwartete bisherige Unterfinanzierung 2026 von rund 800 Mio. EUR abdecken würde. Hermann erklärte, dass die Preiserhöhung etwa 600 Mio. EUR abdecken soll und man weiter von 200 Mio. EUR Einsparungen bei Verbünden, Aufgabenträgern und Verkehrsunternehmen vor allem durch Vereinfachungen im Vertrieb durch das abgesicherte D-Ticket ausgehe. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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