Politik

Europäische Union: Güterbahnen fordern Diskussion über Preisgestaltung

Güzerzug von Metrans; Foto: C. Müller

Im kommenden Jahr muss nach Ansicht der European Rail Freight Association (ERFA) auf europäischer Ebene grundsätzlich darüber diskutiert werden, welche Kosten der Schienengüterverkehr zu tragen hat und was daran politisch verändert werden kann, um mehr Güterverkehr auf die Bahn zu verlagern.

Dazu gehöre auch, dass EU-Staaten die nationalen Bahn-Infrastrukturbetreiber „ausreichend“ unterstützen. ERFA-Präsident Dirk Stahl nennt die Preise für Bahnstrom und die durch viele Baustellen im Netz zunehmenden Kapazitätsengpässe als zwei der drängendsten Probleme. Weiter weist die ERFA darauf hin, dass die EU-Verordnung, die Trassenpreisermäßigungen erlaubt, zum Jahresende 2023 ausläuft. Die ERFA lobte die deutsche Entscheidung, den Preis für Bahnstrom für bis zu 90 % des historischen oder vorhergesagten Verbrauchs auf 0,13 EUR/kWh zu begrenzen. Das sei ein „gutes Beispiel“ für andere Mitgliedstaaten und die EU-Kommission solle rasch grünes Licht dafür geben. (fh)

Artikel Redaktion Eurailpress
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