Politik

Lettland: Keine Einigung zwischen PV und CAF

Das lettische Passagierzugunternehmen Pasažieru vilciens (PV) und der spanische Fahrzeughersteller CAF haben keine Einigung über Änderungen an dem Vertrag zur Beschaffung neuer Züge erzielen können.

Zwar habe es intensive Gespräche mit Fortschritten gegeben, doch sei es in wesentlichen Punkten nicht gelungen, eine Übereinstimmung zu erzielen.
CAF war vor Längerem als Sieger einer Ausschreibung bestimmt worden, doch wurden Vertragsänderungen notwendig, nachdem die EU-Kommission mit dem Entzug von Fördermitteln gedroht hatte. Außerdem kritisierte die lettische Regierung, der ursprüngliche Vertragsentwurf berücksichtige nicht die von ihr vorgebrachten Einwände. Die Frist für eine Einigung über einen neuen Vertrag endete am 02.10.2012. Nun entscheidet die Regierung, ob eine Neuausschreibung erfolgt oder ob die EU-Gelder möglicherweise für andere Bahnprojekte verwendet werden.
Den ursprünglichen Plänen zufolge wollte PV 34 neue Elektro- und sieben Dieseltriebzüge zum Preis von 144 Mio. LVL (206 Mio. EUR) erwerben, wobei 100 Mio. LVL aus EU-Mitteln stammen sollten. Weiter sollte ein Wartungsvertrag über 30 Jahre abgeschlossen werden. Der Gesamtauftragswert hätte dann bei umgerechnet 610,76 Mio. EUR gelegen. (nov-ost.info/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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