Politik

Lokführer-Tarifstreit: Fronten zwischen GDL und RSAG verhärtet

Am 03.03.2014 hat die Lokführergewerkschaft GDL die Rostocker Straßenbahn (RSAG) erneut und zum zweiten Mal bestreikt. Für rund drei Stunden wurden sieben Züge bestreikt, damit habe der gesamte Verkehr still gestanden.

Laut GDL verdient das Personal bei der RSAG rund 20 % weniger als der Flächentarifvertrag für Lokomotivführer vorsieht. Zwar „boykottiert“ die RSAG nicht mehr alle Regelungen der Flächentarifverträge. Die entscheidenden Kernbestimmungen zu Entgelt und Zulagen lehne sie jedoch nach wie vor ab, so die GDL. Die RSAG weist darauf hin, dass bei ihr der Tarifvertrag TV-N MV gelte und dies mit der DB Regio festgeschrieben sei. Bislang sei mit der GDL keine Einigung zum Arbeitszeitbereich und zu Vergütungsfragen erzielt worden. Die RSAG stellt im Auftrag der DB Regio die Personale für die Züge der Linien RE 8 (Tessin – Wismar) und RB 12 (Rostock – Graal-Müritz). (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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