Politik

Oberes Mittelrheintal: Machbarkeitsuntersuchung für mehr Lärmschutz abgeschlossen

Schienenstegdämpfer sind ein probates Mittel zur Bekämpfung von Lärm; Foto: C. Müller

Auf der siebten Sitzung hat der Beirat Leiseres Mittelrheintal die Ergebnisse der Machbarkeitsuntersuchung für mehr Lärmschutz diskutiert.

Neben der Wirkung bereits umgesetzter Lärmschutzmaßnahmen untersucht die Studie insbesondere weitere technische Maßnahmen zur Lärmminderung und bewertet diese hinsichtlich ihrer Wirkung und Kosten. Bei den Maßnahmenvorschlägen handelt es sich im Wesentlichen um den Einbau von Schienenstegdämpfern auf einer Länge von über 190 km sowie der Errichtung von Lärmschutzwänden auf über 35 km Länge. Hinzu kommt die Ausfachung von Geländern auf Eisenbahnbrücken und Stützbauwerken sowie Aufsätze – sogenannte Spoiler - auf bereits vorhandenen Schallschutzwänden. Würden alle Maßnahmen umgesetzt und unterstellt man die Umrüstung der Güterwagen auf die Flüsterbremse bis zum Jahr 2020 würde die Zahl aller von Lärmpegeln über 60 dB Betroffenen im Außenbereich von rund 32.000 auf gut 10.000 sinken. Noch muss allerdings die Finanzierung geklärt werden. Laut DB sind in dem kritischen Bereich bereits auf 35 km Schienenstegdämpfern und Schienenstegabschirmungen installiert, zudem sollen in Andernach und Koblenz noch in diesem Jahr niedrige Lärmschutzwände mit einer Länge von 500 m installiert werden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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