Politik

Tarifstreit bei DB: Einigungsempfehlung mit sechs Punkten liegt vor

Die Schlichter im Tarifstreit bei der DB, Thomas de Maizière und Heike Pfarr, während einer Pressekonferenz. Quelle: DB

Die Schlichtungskommission um Heide Pfarr und Thomas de Maizière hat im Tarifstreit zwischen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und der Deutschen Bahn bzw. ihrer Arbeitgeberorganisation AGV Move eine Einigungsempfehlung mit sechs Punkten erarbeitet.

Sie sieht im Einzelnen vor:
• eine steuerfreie Inflationsausgleichspräme von 2850 EUR ausgezahlt im Oktober 2023
• eine Tabellenentgelterhöhung von 410 EUR in zwei Schritten, nämlich 200 EUR zum Dezember 2023 und weiteren 210 EUR zum August 2024
• eine Laufzeit von 25 Monaten (von 01.03.2023 bis 31.03.2025)
• am Ende der Laufzeit eine zusätzliche Tabellenentgelterhöhung für die Bereiche Instandhaltung, Bahnbetrieb und Netze sowie Bahnservice und Vertrieb
• ergänzend zur Angleichung der regionalen Entgelte bei den Dienstleistungsunternehmen der DB gibt es eine weitere Erhöhung bei DB Services
• ein Paket mit weiteren Elementen, unter anderem die Ausweitung erfolgreiche betrieblicher Arbeitszeitmodelle oder die Gewinnung zusätzlicher und die Bindung derzeitiger Mitarbeitender.
Laut DB-Mitteilung soll der Vorschlag außerdem eine Lohnuntergrenze von 13,50 EUR in allen Entgelttabellen (plus Zulagen und betriebliche Altersvorsorge) enthalten.
Sowohl die EVG als auch die DB werden ihren Gremien die Einigungsempfehlung zur Annahme empfehlen. Final will die EVG ihre Zustimmung von einer Urabstimmung abhängig machen, deren Ergebnis am 28.08.2023 erwartet wird, sagte EVG-Tarifvorstand Kristian Loroch. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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