Politik

Thüringen: Neue Regierung – aber nur wenig Neues im Verkehr

In Thüringen ist der Koalitionsvertrag zwischen Linke, SPD und Grüne unterzeichnet worden.

Im Bereich Verkehr will die künftige Regierung nur wenige neue Akzente setzen. So soll, um in Zukunft wieder mehr Güterverkehr auf die Schiene verlagern zu können, die aktive Sicherung von Eisenbahninfrastruktur betrieben werden. So sollen für ausgewählte stillgelegte Strecken Trassensicherungsverträge abgeschlossen werden, um eine spätere Reaktivierung zu ermöglichen.
Im SPNV will die Regierung eine „Regio-S-Bahn“ einführen. Zunächst sollen Erfurt und Gera eingebunden werden; welche Mittelzentren später dazukommen sollen, soll noch „geprüft“ werden. Wo keine ausreichende Regio-S-Bahn-Anbindung realisiert werden kann, wird die Einrichtung zusätzlicher Schnellbuslinien geprüft. Im ÖPNV soll ein angebotsorientierter Thüringentakt eingeführt werden, zudem soll zusammen mit den Kommunen ein landesweiter Verkehrsverbund eingeführt werden.
Weiter will sich die Regierung für die Schließung von Streckenlücken bei Werrabahn und Höllentalbahn einsetzen, für den Regelverkehr der Rennsteigbahn (Ilmenau – Themar) sowie die Unterstützung von Initiativen, die das Schienennetz in Thüringen für touristische Zwecke nutzen, erhalten und reaktivieren wollen. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
Artikel Redaktion Eurailpress