Recht

Estland: Stadler klagt gegen Tallinner Tram-Tender

Der schweizerische Schienenfahrzeughersteller Stadler hat Klage gegen den Ausschluss vom Verfahren zur Beschaffung neuer Straßenbahnen für Tallinn eingereicht.

Stadler-Vorstandsmitglied Stan Skalski erklärte, man habe das entsprechende Schreiben der Nahverkehrsgesellschaft Tallinna Linnatranspordi (TLT) inzwischen ausgewertet und sei dabei zu dem Schluss gekommen, dass man die gelieferten Begründungen nicht akzeptiere. Weiter sagte Skalski, man habe Klage gegen den Zuschlag zugunsten des spanischen Schienenfahrzeugherstellers Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF) geklagt, da man Zweifel an der Konformität des Angebots mit den technischen Anforderungen habe.
TLT hatte am 05.11.2012 bekannt gegeben, sie wolle 15 neue Niederflurtrams für die Straßenbahnlinie 4 (Tondi-Ülemiste) bei CAF bestellen. Der Auftrag hat einen Wert von 44,25 Mio. EUR, wobei die Mittel aus dem Verkauf von estnischen CO2-Quoten im Wert von 45 Mio. EUR an Spanien stammen. TLT ging im Juli 2012 aus der Fusion des städtischen Autobusbetreibers Tallinna Autobussikoondis (TAK) mit der Straßenbahn- und O-Busgesellschaft Tallinna Trammi- ja Trollibussikoondis (TTTK) hervor. (nov-ost.info/ri)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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