Recht

EVG: Strafanzeige nach Eisenbahnunfall

Alexander Kirchner ist EVG-Vorsitzender. Foto: Allianz pro Schiene/Bildschön/Semmer

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hat gut einen Monat nach dem Unfall im Mannheimer Hauptbahnhof Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Firmen „ERS European Railways“ und „Railway Solution Direkt“ gestellt.

Nach sorgfältiger juristischer Prüfung haben wir uns zu diesem Schritt entschlossen“, machte der EVG-Vorsitzende, Alexander Kirchner, deutlich. Es bestehe der Verdacht, dass sich das Eisenbahnverkehrsunternehmen, ebenso wie der Personaldienstleister, der fahrlässigen Körperverletzung beziehungsweise des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafbar gemacht habe. Nachdem der Lokführer eine Zwangsbremsung ignoriert und anschließend zwei Haltesignale überfahren habe, dränge sich der Verdacht auf, dass dieser keine ausreichende Streckenkenntnis besaß oder nicht mit den einschlägigen Fahrdienstvorschriften und Sicherheitsbestimmungen vertraut war, so Kirchner weiter. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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