Recht

Österreich: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen RCA-Spitze

Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Oberösterreich haben einem Bericht des Standards zufolge schon seit 2011 laufende Ermittlungen wegen Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs auf ehemalige und aktive Führungskräfte der ÖBB-Gütersparte Rail Cargo Austria (RCA) ausgeweitet.

Es um den Verdacht der Untreue in Zusammenhang mit Gewichtsmanipulationen bei Transit-Güterzügen nach Griechenland für die Lambacher Spedition Gartner KG. Obwohl die RCA-Tochter Intercontainer Austria (ICA) bei stichprobenartigen Verwiegungen reihenweise überladene Container entdeckt habe, wurden die sogenannten Isabella-Shuttles nicht eingestellt. Ursache der Ermittlungen sei ein 2011 neu verhandelter, 2012 aber sofort wieder gekündigter Rahmenvertrag mit der Gartner KG inklusive Pönalzahlungen bei Überladungen. Es gehe um die Frage, ob dieser Vertrag - von Gartner als Vergleich interpretiert - die Fortführung von Containerüberladungen ermöglicht habe. Noch werde geprüft, ob das Ermittlungsverfahren weiter geführt oder eingestellt werde. (wkz/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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