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Bulgarien: Banken wollen BDZ für insolvent erklären lassen

Die Bulgarische Staatsbahn BDZ hat hohe Verbindlichkeiten; Foto: C. Müller

Drei internationale Bankhäuser, darunter die französischen Banken BNP Paribas und Societe Generale, die österreichische Austrian Creditanstalt und die belgische Dexia haben in London das Schiedsgericht Arbitration Court angerufen.

Sie wollen, dass die BDZ-Holding, also die Bulgarische Staatsbahn, für insolvent erklärt wird. Grund ist, dass die BDZ mit der Abzahlung eines Darlehens in Höhe von 120 Mio. EUR in Rückstand ist. Unklar ist die Rolle der bulgarischen First Investment Bank (FIB), die auch am Darlehen beteiligt ist – parallel aber auch ein Gebot über den Erwerb der BDZ Cargo angegeben hat. Weitere Bewerber sind die Grup Feroviar Roman, die Bulgarian Cargo Express und die Austrian Donau Finanz. Weiter schuldet die BDZ der deutschen KfW-Bank noch 41 Mio. EUR, die als Darlehen für die Beschaffung elektrischer Desiro-Triebwagen erteilt wurden. Der Gesamtschuldenstand der BDZ soll bei 720 Mio. EUR liegen. (wkz/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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