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Corona-Auswirkungen: Bundesnetzagentur veröffentlicht Sonderbericht zum Bahnmarkt 2022

Das erste Quartal des Eisenbahnmarkts war noch starken von den letzten Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Quelle: DB/Max Lautenschläger

Die Bundesnetzagentur hat die „5. Sonderausgabe zu den Marktentwicklungen 2022 unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie“ veröffentlicht.

Demnach war der deutsche Eisenbahnmarkt im ersten Quartal 2022 von den letzten Auswirkungen der Pandemie geprägt, anschließend fand eine deutliche Erholung statt. Temporär trug das 9-Euro-Ticket im Nahverkehr dazu maßgeblich bei. Insgesamt erhöhte sich die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr um bis zu 70 %. Der Schienengüterverkehr wuchs 2022, nach starkem Anstieg im Vorjahr, nur leicht um rund 1 %. Die Verkehrsleistung lag hier zum Jahresende rund 10 % oberhalb des Vor-Corona-Niveaus aus 2019. Dabei entwickelten sich die Wettbewerberbahnen überdurchschnittlich und erreichten einen Marktanteil von 59 %. Aufgrund der steigenden Verkehrsdichte im Netz und vieler Baustellen verschlechterten sich die Pünktlichkeit und die Quote der ausgefallenen Züge. Für das Gesamtjahr 2022 stellt der Bericht keinen wirtschaftlichen Schaden mehr für die EVU fest, da die Bundeshilfen (ÖPNV-Rettungsschirm, Trassenpreisförderung) verbliebene pandemiebedingte Kosten ausgleichen konnten. (as)

Artikel Redaktion Eurailpress
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