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DB Cargo/Arcelor/Innofreight: Erster Transport von Eisenschwamm nach Eisenhüttenstadt

Mit einem Spezialwaggon lässt ArcelorMittal das Vorprodukt Eisenschwamm durch Deutschland fahren. Quelle: Deutsche Bahn

DB Cargo und der Stahlhersteller ArcelorMittal Deutschland haben jetzt einen ersten Testwaggon aus Hamburg mit dem Vorprodukt Eisenschwamm (DRI – Direct Reduced Iron/ direktreduziertes Eisen) für die Produktion im Werk in Eisenhüttenstadt entladen.

In den kommenden Jahren ist geplant, die Stahlherstellung an den beiden Produktionsstandorten Eisenhüttenstadt und Bremen von der kohle- und koksbasierten Erzeugung über Hochofen und Konverter umzustellen auf eine neu zu errichtende Direktreduktionsanlage und drei Elektrolichtbogenöfen. Diese sollen perspektivisch mit grünem Wasserstoff und erneuerbarer Energie betrieben werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hatte Anfang Februar 2024 eine finanzielle Teilförderung des Milliardenprojekts zugesagt, die von der EU-Kommission bestätigt wurde. Den Eisenschwamm für die Testfahrt hat ArcelorMittal in der ersten industriellen Anlage dieser Art in seinem Werk in Hamburg mithilfe von Erdgas erzeugt. Der Eisenschwamm wurde in DryTainern von Innofreight transportiert. Die pyramidenförmigen Stahlbehälter bieten ein optimiertes Transportvolumen für feuchtigkeitsempfindliche Schüttgüter wie Eisenschwamm und können mit standardisierten Tragwagen auf der Schiene transportiert werden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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