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DB: Umsatz gestiegen – EBIT gesunken – Ergebnis negativ

Der Güterverkehr ist und bleibt das Sorgenkind des Konzerns. Foto: C. Müller

Im Geschäftsjahr 2015 hat die Deutsche Bahn erstmals mehr als 40 Mrd. EUR Umsatz gemacht.

Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) liegt mit 1,76 Mrd. EUR aber deutlich unter dem Vorjahreswert (– 16,6 %), nicht zuletzt beeinträchtigt durch die Streiks, so der Konzern heute (16.03.2016) bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes. „Wir haben nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“, so DB-Chef Rüdiger Grube. Der Konzernumsatz erhöhte sich 2015 gegenüber dem Vorjahr um 1,9 % oder 748 Mio. EUR auf 40,5 Mrd. EUR. Unter anderem durch Sonderabschreibungen im Schienengüterverkehr und Sonderbelastungen durch den Konzernumbau in Höhe von zusammen rund 1,67 Mrd. EUR ergibt sich ein negatives Jahresergebnis von –1,3 Mrd. EUR. Die Brutto-Investitionen erhöhten sich vor allem wegen zunehmender Investitionen in die Infrastruktur um 2,4 % auf 9,3 Mrd. EUR. Die Netto-Finanzschulden stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,9 % auf 17,5 Mrd. EUR.
Im Jahresverlauf beförderte die Deutsche Bahn 132 Millionen Fahrgäste auf der Schiene im Fernverkehr, 2,9 Millionen mehr als im Vorjahr (+2,2 %). Das EBIT sank deutlich um 22,6 % auf 164 Mio. EUR. Dagegen waren die Fahrgastzahlen in den Zügen und Bussen von DB Regio rückläufig: Sie sanken um 1,2 % auf 2,5 Milliarden, das EBT sank parallel um 20,6 % auf 669 Mio. EUR. Der internationale Verkehr bei Arriva konnte sein EBIT um 1,9 % leicht auf 270 Mio. EUR verbessern. Die Verkehrsleistung der DB im Schienengüterverkehr ging um 4,3 % auf 98,4 Mrd. tkm zurück. DB Cargo musste ein deutlich negatives EBIT von –183 Mio. EUR verzeichnen. 2014 lag es noch bei +57 Mio. EUR. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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