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Digitalisierung: "Prisma" kommt erst im Frühsommer 2025

Die DB InfraGo AG hat ihre Kunden informiert, dass sich die Inbetriebnahme der „Prisma“-Systeme (Programm Re-Design Informations-Systeme Betrieb und Modernisierung der Architektur) und des Betriebsdatenverteilers nochmals verschieben wird.

Nachdem der nach einer vorigen Verschiebung erst am 27.01.2025 genannte Termin am 22./23.03.2025 nicht gehalten werden konnte, ist nun eine weitere Verschiebung auf recht unspezifisch „vsl. Frühsommer 2025“ erfolgt. Als Grund nennt die DB InfraGo, dass im Rahmen des Dispotags „eine Verschlechterung der Performance sowie in dem Speicherverhalten des Fahrplanbearbeitungssystems LeiDa-F festgestellt“ worden sei. Dieses Verhalten schränke das Arbeiten im Betrieb „so weit ein, dass eine Inbetriebnahme unter diesen Voraussetzungen nicht möglich ist“, so DB InfraGo. Gezeigt habe sich allerdings, dass „die Migration auf die Cloud erfolgreich“ gewesen sei und die Grundfunktionalitäten des neuen „Prisma“-Systems da seien. Testmöglichkeiten werde es ungeachtet der Verschiebung weiter geben. „Prisma" dient der Umsetzung der EU-Vorgabe TAF/TAP TSI und soll unter anderem einen vollständig neuen, einheitlichen Kommunikationsweg zur Trassenanmeldung und eine eindeutige und trennscharfe Identifikation von Zügen und Trassen auch grenzüberschreitend ermöglichen. Laut dem vom Verband „Die Güterbahnen“ betriebenen Portal DB-Watch sei das die fünfte Verschiebung, das Projekt gegenüber dem Ursprungstermin um zweieinhalb Jahre im Verzug. (jgf)

Artikel Redaktion Eurailpress
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